In meiner Praxis fliessen die humanistischen lösungsorientierten systemisch-konstruktivistischen Ansätze ein.
1- von Viktor Frankl aus dem humanistischen Ansatz:
„Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung der Dinge: es ist in unserer Macht zu entscheiden, wie wir die Sachen sehen wollen.“ Konkret bringe ich die Mentees durch Perspektivenwechsel zu neuen Lösungen.
„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit“ . Wir haben die Freiheit, so oder so zu reagieren und dadurch gesund oder ungesund zu leben. Ich will diese Macht bzw. diese Richtung zur Freiheit meinen Mentees durch das betriebliche Mentoring zeigen.
2- von Steve de Shazer und Insoo Kim Berg aus dem lösungsorientierten Ansatz:
„Lösungsfokussierung bedeutet, die positiven Unterschiede zu erkennen, zu verstärken und gegebenenfalls gezielter zu nutzen“. Ich lasse meine Mentees auf ihre Lösungskriterien und -versuchen fokussieren. So sind sie bei ihren Ressourcen und Lösungen und weg von der Problemsicht.
„Wenn es funktioniert dann mache mehr davon“ und „wenn das, was du tust nicht funktioniert, dann mache etwas anderes“. In meiner Praxis probiere ich verschiedene Methoden und wiederhole die, die sich bewähren.
3- von Sonja Radatz aus dem systemisch-konstruktivistischen Ansatz :
„Du musst nichts verstehen“, „Wir können die Probleme anderer sowieso nicht verstehen und nicht lösen also brauchen wir keine Details über die Vergangenheit. Der Coachee ist der Expert seines Problems.“ Dadurch schütze und grenze ich mich ab. Ich optimiere die Zeit der Begleitung und konzentriere mich auf das Positive und Konstruktive.
„Es gibt keine objektive Wahrheit“. Die coachende Rolle ist eine laufende Übersetzungsarbeit der Begriffe. Am besten nutze ich die Wörter meiner Mentees. „Wenn der Coach es schafft, wichtige vom Coachee immer wieder gebrauchte Ausdrücke aufzugreifen und in unveränderter Form weiterzuverwenden (ohne jedoch zu verstehen, was der andere damit meint), wird das Coaching wesentlich erfolgreich verlaufen (der Coachee wird sich verstanden aber nicht analysiert und beratschlagt fühlen)“. Durch die Frage „Was verstehen Sie darunter?“ lasse ich die Mentees selber ihren Wortschatz mit anderen Wörtern reformulieren.
„Kein Coaching ohne Auftrag!“ Erst wenn der Auftrag erfüllt wird, ist ein Resultat nachweisbar. Vor jeder Begleitung fordere ich einen Auftrag der Mentees. Ich bringe sie über die Schilderung ihres Anliegens von ihrem Heimatsystem ins Beratungssystem.
„Menschen sind nicht sondern verhalten sich; Sie verhalten sich in unterschiedlichen Systemen unterschiedlich und das zur gleichen Zeit.“ Nur uns selber können wir ändern. Ich führe die Mentees zu neuen Beschreibungen, Erklärungen oder Bewertungen von Situationen und / oder Verhaltensweisen.
4- von F.B. Simon & H. Stierlin, C.D. Eck aus dem systemischen Ansatz :
„Jeder Teil eines Systems ist mit anderen Teilen so verbunden, dass eine Änderung in einem Teil eine Änderung in allen Teilen und damit dem ganzen System verursacht.“ Konkret nutze ich zirkuläre Fragen. Den Mentees wird es bewusst, welches eigene Verhalten mit welchen anderen Personen des Systemumfelds verknüpft ist. So bewirken sie Veränderungen in die gewünschte Richtung.